Liebe Freunde,
Selber Brot backen ist wirklich eine tolle Sache. Ich hätte mir niemals vorstellen können, dass das so einfach geht und zeitlich bestens in den Alltag integriert werden kann – alles mit einem Brotbackautomat. Es gibt bestimmt einige von euch, die jetzt sagen, wieso mit einem Brotbackautomat, das geht doch auch ohne. Und da muss ich ihnen recht geben, das geht auch ohne. Aber bei jemandem der so talentfrei NICHT backen kann wie ich und gerne anderen Aktivitäten nachgeht, als stundenlang in der Küche zu stehen, ist ein Brotbackautomat eine geniale Lösung um zu leckerem und gesunden Brot zu kommen.
Das erste Mal mit so einer Maschine bin ich bei meiner Mutter in Kontakt gekommen. Sie lebt in Südeuropa und dort ist lange Zeit leckeres Vollkorn- und Dinkelbrot Mangelware gewesen. Dazu muss ich sagen, Sie hat bereits vor 30 Jahren auf Dinkel- und Vollkornbrot geschworen. Doch damals gab es bei uns im Heimatort auch noch eine Bäckerei, die wirklich auch so tolles Brot gebacken hat. Ich kann mich noch an Vollkornbrezeln erinnern, die mein Vater jeden Samstag nach Hause gebracht. Das ganze Haus hat geduftet nach den herrlichen Brezeln und was denkt ihr, ich konnte natürlich nicht widerstehen mir gleich eine zu nehmen. Zurück zum traditionellen Bäckerhandwerk: Brotbackmischungen gab es zu dieser Zeit nicht, jeder Bäcker hatte seine eigene Brotbackkunst. Es war wirklich noch ein Handwerk. In der heutigen Zeit findet man dieses Backhandwerk leider nur noch allzu selten.
Wer möchte seine Kindheitserinnerungen an frisch gebackenem Brot mit mir teilen? Hinterlasst doch unten einen Kommentar und lasst uns den leckeren Duft gemeinsam geniessen.
Zurück zum eigentlichen Thema – dem Brotbackautomat. Meine Mutter hat sich dann Weihnachten vor rund 10 Jahren eine eben solchen gewünscht. Und nein – normalerweise bekommt sie keine Küchengeräte geschenkt. Das war wirklich eine Ausnahme. Wer jetzt denkt, dass ich dann gleich mitgezogen habe, der liegt falsch. Es hat rund 8 Jahre gedauert, bis sie mich überzeugt hatte, das dieses Küchengerät eine super Lösung auch für mich ist. Wie es dazu kam? Da ich vor 3 Jahren begonnen habe, mich komplett weizenfrei zu ernähren, war ich immer auf der Suche nach leckerem Dinkel- oder Roggenbrot. Doch mit der Zeit geht das gehörig ins Geld wie ich dann feststellen durfte und es wurde langweilig immer nur das gleiche Brot zu essen. Deshalb übte ich das Brot backen mit der Maschine meiner Mutter während eines Besuchs bei ihr. Und siehe da, es klappte hervorragend und stellt euch vor, ich war angefressen. Daraufhin machte ich mich auf die Suche nach dem richtigen Gerät. Nach unendlich langen Recherchen im Internet und Lesen von unzähligen Bewertungen bin ich dann bei einem Brotbackautomat von Unold gelandet. Unold ist eine der bekanntes Brotbackautomatenhersteller in unseren Breitengraden. Du findest von grossen Familiengeräten bis hin zu kleinen Single Brotmeistern mit Sicherheit das richtige Gerät.
Und ich kann euch nur eins sagen: den Kauf habe ich keine einzige Sekunde bereut. Ich liebe das Brot und weiss nun auch endlich was drin ist. Mit dem Gerät bekommst Du auch gleich ein paar tolle Rezeptvorschläge.
Hier noch ein paar Tipps von mir, wie immer natürlich aus dem Selbsttest:
Hilfreiche Funktionen, die ich nicht missen möchte:
Fragen, die Du Dir vor einer Kaufentscheidung stellen solltest:
Lieferumfang:
Was Du zum Brot backen brauchst:
Die trockenen Zutaten (OHNE Hefe) mische ich immer erst in einem separaten Topf. Verwendest Du verschiedene Mehle kannst Du diese mit der TARA Funktion Deiner Küchenwaage zuwiegen. Ich füge dann entweder 1-2 Esslöffel Sesam oder Leinsamen hinzu. Dies ist speziell wichtig für Mehle, die nicht Weizenmehle sind, da sie weniger „Kleber“ enthalten und sonst das Brot auseinander fällt bzw. krümelt. Dazu kommt 1 – 1.5 Teelöffel Salz. Und jetzt die Zutaten wie 1-2 Esslöffel Sonnenblumenkerne oder gehackt Mandeln. Wenn Du ein Früchtebrot möchtest, kannst Du klein geschnittene Feigen hinzufügen oder Rosinen. Du hast die Qual der Wahl! Achte darauf, dass es nicht zu viele schwere Zutaten werden. Es könnte sonst passieren, dass das Brot nicht aufgeht. Jetzt alles gut vermischen.
Anmerkung: Mein Brotbackgerät hat die Funktion „Zutaten beifügen“. Diese bedeutet, dass Du zu einem gewissen Zeitpunkt, wenn das Gerät piepst, noch Zutaten wie Nüsse oder Trockenfrüchte beigeben kannst. Ich verzichte auf diese Möglichkeit, da sie sich im Mischverhältnis bei mir nicht bewährt hat. Deshalb auch der separate Topf vorab. Dies mag aber bei Deinem Gerät und Deiner Anwendung funktionieren. Vielleicht einfach mal ausprobieren.
Jetzt kommt der mit Kokosöl eingefettet Knethaken in die Brotbackform.
Zuerst kommt das Wasser in die Backform. Hier hat sich bei mir der Faktor 1.5 im Verhältnis Mehl zu Wasser bewährt. Das heisst, bei 600g Mehl benötige ich 400ml Wasser. Je nach Härtegrad des Wassers oder Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, kann dieses Verhältnis leicht abweichen. Falls Du sofort drauf los backen willst, kannst Du lauwarmes Wasser nehmen. Falls Du mit dem Timer arbeitest, dann solltest Du kaltes Wasser nehmen. Hier geht es um die Hefe, damit diese nicht aufgeht.
Auf das Wasser kommen jetzt die trockenen Zutaten, die ich vorher in einem separaten Topf vermischt habe. Auf keinen Fall die trockenen Zutaten mit dem Wasser vermischen, sondern nur oben drauf schütten. Die Zutaten schwimmen von alleine auf dem Wasser. Zuletzt kommt die Trockenhefe oben drauf. Ich nehme je nach Mehlanteil zwischen 1 und 1.25 Packungen. Bitte beachte, dass dies allerdings abweichen kann, je mehr oder weniger Mehl Du nutzt. Hier ist sicherlich auch der Rezeptteil in Deinem Bedienungshandbuch ausschlaggebend.
Jetzt kannst Du das Gerät einschalten. Je nachdem was für ein Mehl Du verwendest bzw. was für ein Brot Du backen möchtest, kannst Du jetzt unterscheiden zwischen Basic, Vollkorn oder Schnell. Auch hier würde ich die Bedienungsanleitung zu Rate ziehen. Generell kannst Du am Anfang mit dem Basic Programm nicht viel falsch machen. Bei meiner Maschine kann ich noch einstellen wie viel Mehl bzw. wie gross das Brot werden soll, sowie wie knusprig es sein darf. Und dann kannst Du das Programm starten und bist dabei Dein erstes Brot zu backen.
Sobald das Brot fertig ist, schalte ich das Gerät aus und öffne den Deckel. Nach rund 10 Minuten nehme ich dann die Brotbackform aus dem Gerät und stelle das Brot auf dem Kopf auf eine Metallgitter (kein Plastik verwenden, das schmilzt!) und lasse das Brot weitere 10 Minuten auskühlen. Um nun das Brot aus der Form zu bekommen, muss man den Knetantrieb hin und her bewegen bis das Brot auf das Gitter fällt. Jetzt kommt der Hakenspiess zum Einsatz. Damit ziehe ich den Knethaken aus dem Brot. Je vorsichtiger ich da bin, desto weniger gross ist das Loch im Brot, dort wo der Knethaken sass. Brot wieder umdrehen und fertig!
Gratulation zu Deinem ersten selbstgebackenen Brot! Lass es Dir schmecken.
Ich freue mich auf Deine Erfahrungen und Anregungen, die Du gerne in den Kommentaren teilen darfst.
Frohes Backen!
Es grüsst Dich
Deine Betty
Noch drei wichtige Tipps am Schluss: